Tagsüber verengen sich die Pupillen von Ziegen zu beinahe rechteckigen, waagerechten Schlitzen. So sind ihre Augen vor zu viel Sonnenlicht geschützt. Durch die breiten Pupillen haben sie zudem ein großes Sichtfeld von 320-340 Grad und können Feinde wie den Wolf frühzeitig erkennen.
Zicklein werden sechs Monate lang gesäugt, bevor sie anfangen, Blätter und Gras zu fressen. Ihr Alter lässt sich anhand ihrer Zähne bestimmen. Ein einjähriges Zicklein hat beispielsweise zwei Zähne, während ein Zicklein von zwei Jahren vier Zähne hat und dann als erwachsen gilt. Ziege und Zicklein erkennen sich gegenseitig am Klang ihrer Rufe, nicht am Aussehen.
Vom Äußeren des Angoraziegenbocks sollte man sich nicht täuschen lassen. Mit seinem seidigen Fell und der kleinen Schnauze sieht er niedlich aus. Er ist aber ein Dickschädel und weiß genau, was er will. Temperamentvoll stemmt er die kurzen Beine in den Boden und ist bereit, jeden Moment loszurennen. Meistens ist er verträglich und versteht sich gut mit den anderen Ziegen. Wenn er sich aber über einen anderen Ziegenbock ärgert, senkt er den Kopf und geht einfach auf ihn los. Lieber Deckung suchen, sonst bekommt man seine langen, geschwungenen Hörner ab!
